Tuesday, September 28, 2010

Afrikanische Künstler stellen aus

Augsburger Allgemeine 17.09.2010

Eine farbenprächtige und abwechslungsreiche Ausstellung mit Werken afrikanischer Künstler findet derzeit in den Räumen der Firmengruppe Unger statt. Er wolle den Eindruck afrikanischer Kunst vermitteln, betonte Unternehmer Helmut Unger bei der feierlichen Vernissage. Noch bis 30. September werden die Kunstwerke präsentiert.

Nähe zur Wiege der Menschheit

"Es handelt sich dabei um Stücke, die auch weltweit ausgestellt werden", hob Unger die hochwertigen, aber „leider nur wenig bekannten“ Exponate heraus. Mit der Ausstellung wolle man "Nähe zu Afrika, der Wiege der Menschheit", demonstrieren. "Sie sehen hier wunderschöne, faszinierende Exponate", machte Unger den interessierten Gästen Appetit.

Neben einigen Bildern handelt es sich bei den Ausstellungsstücken hauptsächlich um Skulpturen, die aus teilweise 260 Millionen Jahre altem Material hergestellt wurden. Die Exponate können auch gekauft werden, fünf Prozent des Erlöses gehen an "unser Herzensanliegen", betonte Unger, den Verein "Glühwürmchen": "Wir sind nur Mittler und wollen nicht von einem Verkauf profitieren."

Oberbürgermeister Armin Neudert erklärte die Ausstellung offiziell für eröffnet. Er unterstrich, dass Kultur ein wichtiges Thema in Donauwörth ist. "Wir sind natürlich auch glücklich, wenn es solche privaten Initiativen gibt." Die Firmengruppe Unger trete zudem "in vielfältiger Weise als Sponsor auf".

Auch Fritz Meyer richtete einige Worte an die Besucher. Der frühere Organisator von Afrikareisen betreibt die Skulpturengalerie "Into Africa" im mittelfränkischen Wernsbach und hat seit rund 15 Jahren Kontakt zu zahlreichen Bildhauern in Afrika. Jedes Jahr wird einer dieser Künstler für drei Monate in die Galerie eingeladen. So kam mit Meyer auch Sam Mabeu aus Simbabwe kurz vor seiner Rückreise in den Süden Afrikas mit nach Donauwörth.

Bei einem Rundgang über das Gelände erklärte Meyer den Gästen die verschiedenen Skulpturen und welche Arbeitsweise die jeweiligen Bildhauer pflegen. "Die Interpretation der Kunstwerke überlassen sie den Betrachtern." Neugierig geworden probierten sich mit der Hilfe von Sam Mabeu einige Gäste - darunter OB Neudert - gleich selbst mit Hammer und Meißel aus.


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