Tuesday, September 28, 2010

Azubis helfen kranken Kindern

Augsburger Allgemeine 24.09.2010 - Thomas Unflath

Donauwörth Unter dem Motto "Helfen Sie uns helfen" laden die Auszubildenden der Firmengruppe Unger am kommenden Sonntag, 26. September, zum "Glühwürmchen-Fest" ein. Auf dem Firmengelände in der Donauwörther Industriestraße ist zwischen 13 und 19 Uhr für ein unterhaltsames Programm für die ganze Familie gesorgt. Initiiert hat den Aktionstag der Arbeitskreis "Jugend im Unternehmen" (AKJ), die kompletten Einnahmen werden gespendet.



Die Auszubildenden der Firmengruppe Unger freuen sich auf das „Glühwürmchen-Fest“ am Sonntag; im Bild (stehend von links) Simon Schmidt (Leiter der Verwaltung), Florian Muschler, Ramona Kühling, Sven Riefle, Benjamin Drießlein und Sabrina Röhrle (Leiterin des Arbeitskreises „Jugend im Unternehmen“); (sitzend von links) Anna Wörle, Jenny Schnitzer, Nicole Dürr, Melanie Dippner, Sabrina Wagner. Es fehlt Sarah Huber. Foto: privat

Seit Mitte Juni vorbereitet

Im AKJ - der im September 2009 startete - sind insgesamt zehn Auszubildende aus den Bereichen Büro, Groß- und Einzelhandel sowie Raumausstattung aktiv. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter zwischen 16 und 19 Jahren haben seit Mitte Juni mit viel Einsatz auf die Veranstaltung hingearbeitet, berichtet Arbeitskreis-Vorsitzende Sabrina Röhrle, bei der die Fäden zusammenlaufen. "Eigentlich eine zu kurze Zeit, um so ein Event zu stemmen." Doch durch das große Engagement - auch außerhalb der Arbeitszeit - sei es gelungen, ein abwechslungsreiches Programm für die ganze Familie auf die Beine zu stellen. Ein Höhepunkt ist dabei die Autogrammstunde der "Killerpilze".

Sämtliche Erlöse, die am kommenden Sonntag erzielt werden, gehen an den Verein "Glühwürmchen", der sich bekanntlich für schwerkranke Kinder in der Region einsetzt. Das war den Azubis ein großes Anliegen: "Wir wollen, dass die Hilfe dort ankommt, wo sie benötigt wird", so Nicole Dürr. Und AKJ-Vorsitzende Sabrina Röhrle betont: "Es war klar, dass die eingenommenen Spenden in der Region bleiben sollen." Auch die am Aktionstag involvierten Firmen und Mitwirkenden kommen aus der Gegend.

Ramona Kühling berichtet, dass der soziale Gedanke Teil der Unternehmenskultur der Firmengruppe Unger ist und sich der Arbeitskreis intensiv beschäftigt hat, ein soziales Projekt zu realisieren. So bringt das "Glühwürmchen-Fest" aus ihrer Sicht gleich zwei Vorteile: "Wir wollen nicht nur spenden, sondern den Kindern und Familien auch einen unterhaltsamen Tag bieten."

Natürlich wäre es leichter gewesen, durch die Firma zu gehen und bei Mitarbeitern einfach Geld für die Spenden zu sammeln, argumentiert Jenny Schnitzer. Doch jetzt habe man selbst eine Aktion entwickelt und erarbeitet. Für sie hat die Tätigkeit im AKJ einen weiteren positiven Effekt: "Wir wachsen viel enger zusammen."

Simon Schmidt, Leiter der Verwaltung, zeigt sich beeindruckt vom Einsatz der Auszubildenden, die während der Vorbereitungen viel Freizeit geopfert haben. Und auch Firmenchef Helmut Unger - für den Themen wie Ethik und Hilfsbereitschaft schon lange von enormer Bedeutung sind - ist vom Einsatz seiner Auszubildenden begeistert. Deshalb unterstützt er das Fest auch mit einem privaten Beitrag.

Jetzt hoffen alle Beteiligten, dass das „Glühwürmchen-Fest“ am Sonntag von den Besuchern gut angenommen wird, damit ein möglichst großer Spendenbetrag zustande kommt. Bei schlechtem Wetter wird die Veranstaltung übrigens in die Räumlichkeiten der Firmengruppe Unger verlagert.


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Afrikanische Künstler stellen aus

Augsburger Allgemeine 17.09.2010

Eine farbenprächtige und abwechslungsreiche Ausstellung mit Werken afrikanischer Künstler findet derzeit in den Räumen der Firmengruppe Unger statt. Er wolle den Eindruck afrikanischer Kunst vermitteln, betonte Unternehmer Helmut Unger bei der feierlichen Vernissage. Noch bis 30. September werden die Kunstwerke präsentiert.

Nähe zur Wiege der Menschheit

"Es handelt sich dabei um Stücke, die auch weltweit ausgestellt werden", hob Unger die hochwertigen, aber „leider nur wenig bekannten“ Exponate heraus. Mit der Ausstellung wolle man "Nähe zu Afrika, der Wiege der Menschheit", demonstrieren. "Sie sehen hier wunderschöne, faszinierende Exponate", machte Unger den interessierten Gästen Appetit.

Neben einigen Bildern handelt es sich bei den Ausstellungsstücken hauptsächlich um Skulpturen, die aus teilweise 260 Millionen Jahre altem Material hergestellt wurden. Die Exponate können auch gekauft werden, fünf Prozent des Erlöses gehen an "unser Herzensanliegen", betonte Unger, den Verein "Glühwürmchen": "Wir sind nur Mittler und wollen nicht von einem Verkauf profitieren."

Oberbürgermeister Armin Neudert erklärte die Ausstellung offiziell für eröffnet. Er unterstrich, dass Kultur ein wichtiges Thema in Donauwörth ist. "Wir sind natürlich auch glücklich, wenn es solche privaten Initiativen gibt." Die Firmengruppe Unger trete zudem "in vielfältiger Weise als Sponsor auf".

Auch Fritz Meyer richtete einige Worte an die Besucher. Der frühere Organisator von Afrikareisen betreibt die Skulpturengalerie "Into Africa" im mittelfränkischen Wernsbach und hat seit rund 15 Jahren Kontakt zu zahlreichen Bildhauern in Afrika. Jedes Jahr wird einer dieser Künstler für drei Monate in die Galerie eingeladen. So kam mit Meyer auch Sam Mabeu aus Simbabwe kurz vor seiner Rückreise in den Süden Afrikas mit nach Donauwörth.

Bei einem Rundgang über das Gelände erklärte Meyer den Gästen die verschiedenen Skulpturen und welche Arbeitsweise die jeweiligen Bildhauer pflegen. "Die Interpretation der Kunstwerke überlassen sie den Betrachtern." Neugierig geworden probierten sich mit der Hilfe von Sam Mabeu einige Gäste - darunter OB Neudert - gleich selbst mit Hammer und Meißel aus.


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