VSC-Volleyballer trainieren mit Bundesliga- und Nationalmannschaftstrainer Max Hauser
Donauwörth (Natalie Münsinger) „Ein wahnsinniges Glück für
die Volleyballer aus Donauwörth einen solchen Startrainer als Gast zu haben“,
findet Vorsitzender Uli Eibl, der am Sonntag 25 Trainer und 20 Jugendspieler zu
einem besonderen Trainingstag begrüßen darf. Zu Besuch ist Max Hauser, der seit
acht Jahren das 1. Bundesligateam der Männer der WWK Volleys des TSV Herrsching
erfolgreich trainiert und coacht und neuer Trainer der B-Nationalmannschaft
ist. Für die Volleyballtrainer des VSC Donauwörth kam er für ein
„Train-the-Trainer“- Workshop nach Donauwörth. Die Ehrengäste Christoph Schmid,
Bundestagsabgeordneter der SPD, stellvertretende Landrätin Ursula Kneißl-Eder
und Oberbürgermeister Jürgen Sorré ließen es sich nicht nehmen nach der
Begrüßung eine erste Trainingseinheit des erfolgreichen Bundesligatrainers zu
verfolgen.
Das „Train-the-Trainer“-Projekt startet mit dem
Jugendbereich. 20 Jugendtrainer*innen bekommen vom Erfolgscoach praktische Tipps,
wie ein Training strukturiert aufgebaut und spielerisch einladend für die Kids
gestalten wird. Mit Begeisterung waren die 9- bis 14-Jährigen bei der Sache und
lauschten gespannt jedem Wort Max Hausers. Alle geben ihr Bestes und schnell werden
erste Erfolge erreicht. Max Hauser demonstriert anschaulich, wie ein variables
Volleyballspiel funktioniert. „Das obere Zuspiel geht nicht stupide immer
geradeaus. Wichtig ist ein flexibles Spielverständnis, wobei der Ball „über
Kopf“ oder auch mal seitlich über die rechte Schulter gespielt werden darf.
Das Läufersystem sollte von Beginn an ins Jugendtraining
integriert werden. Indem man die Altersgruppen mischt, wird ein besserer Flow
der Übung erzielt. Der Profi lässt die erste Damenmannschaft auch mit den ganz
jungen Spieler*innen trainieren, wodurch besonders für die Jugendlichen ein
ganz neuer Spielfluss entsteht. Alle sind begeistert.
Auch den Trainern der Erwachsenenmannschaften empfiehlt Profi
Max Hauser, das Training immer spielerisch zu gestalten. Mit den sogenannten
„Stupid Games“ kann man beim Aufwärmen mit Spielwitz Koordinationsübungen einbauen.
„Wenn die Mannschaft bei solchen Übungen lacht, ist das perfekt. Dann habt ihr
die Trainingseinheit schon erfolgreich an euer Team gebracht und jeder wird
zufrieden nach Hause gehen!“ erklärt Hauser die „Blödelspiele“. Auch in den
Bereichen Technik und Spiel hat Hauser eine Erfolgsstrategie: „Integriert von
Anfang an den Ball und bringt euren Spielern ein variables Volleyballspiel bei.
Wenn ihr es schafft, dass die Spieler abwechslungsreich angreifen oder den Ball
„legen“, dann gewinnt ihr.“
Hoch motiviert stellten sich die Trainer als
„Versuchskaninchen“ bereit und durften die Trainingseinheit am eigenen Leib
erfahren. Im Spiel 6 gegen 6 baut Hauser noch einige Kniffs und Regeln ein, die
spielnahe Situationen wiedergeben. „Manche Dinge, wie das Blocksichern oder den
perfekten Aufschlag, kann man nicht in einer einfachen Übung beibringen, das
wäre auch viel zu langweilig. Baut es einfach in das Spiel mit ein.“, rät
Hauser den VSC Volleys.
„Ich kann von dem
heutigen Tag so viel für mein eigenes Training der 2. Herrenmannschaft
mitnehmen. Die Struktur, die Max Hauser uns heute mitgegeben hat, ist ideal, um
ein effektives Training zu bieten, dass den Teilnehmern Spaß machen wird.“, erklärt
Trainer Michael Schmid begeistert.
Nach einem erfolgreichen „Train-the-Trainer“-Tag bedankt
sich Uli Eibl bei Max Hauser für die großartigen Einblicke in das Trainerleben
einer Bundesligamannschaft und für die Tipps, die die Trainer der VSC
Donauwörth Volleys für ihre Trainingseinheiten mitnehmen konnten. Großer Dank geht
auch an den Hauptsponsor, die Firma Unger, die diesen Tag überhaupt ermöglichte
und an Claudia Röthinger, die mit ihrem gesamten Organisationsteam für einen
reibungslosen Ablauf und die Verpflegung aller Teilnehmer bestens sorgte.